Der UPF (Ultraviolet Protection Factor) misst, wie gut ein Stoff die ultraviolette (UV-)Strahlung der Sonne abhält. Ein UPF50+ ist der höchste Standard für Sonnenschutzkleidung und -zubehör. Das bedeutet, dass nur 1/50 (2 %) der UV-Strahlen den Stoff durchdringen können und somit 98 % der schädlichen UVA- und UVB-Strahlen abgehalten werden.
Dieses Schutzniveau verringert das Risiko von Sonnenbrand, Hautalterung und langfristigen Schäden durch Sonneneinstrahlung erheblich - insbesondere in Bereichen wie Kopfhaut, Gesicht, Ohren und Hals.
Wie unterscheidet sich der UPF vom SPF?
Der LSF gilt für Sonnenschutzmittel und misst nur den Schutz vor UVB-Strahlen. Der UPF hingegen bezieht sich auf Textilien und deckt sowohl UVA- als auch UVB-Strahlen ab. Im Gegensatz zu Sonnenschutzmitteln nutzt sich der UPF50+-Schutz nicht ab, sodass er den ganzen Tag über einen zuverlässigen Sonnenschutz bietet.
Wie wird UPF50+ getestet?
Stoffe mit UPF werden in unabhängigen Labors anhand internationaler Normen wie EN 13758-2:2003+A1 getestet. Bei diesen Tests wird natürliches Sonnenlicht simuliert, um zu messen, wie viel UV-Strahlung in den Stoff eindringt.
Der UPF-Wert eines Stoffes wird durch eine Kombination von Faktoren bestimmt:
- Faserdichte und Bindung
- Farbe und Gewicht des Stoffes
- UV-absorbierende Behandlungen
Nur Materialien, die durchgängig mindestens 98 % der UV-Strahlung abblocken, erhalten das Label UPF50+.
Warum das wichtig ist
Das Tragen eines Sonnenhuts mit UPF50+ bietet passiven, ganztägigen Schutz, ohne dass man ihn erneut auftragen muss. Das ist besonders wichtig bei Aktivitäten im Freien oder auf Reisen in sonnigen oder hochgelegenen Gebieten.
Zum Vergleich: Ein typisches Baumwoll-T-Shirt hat einen UPF von 5, so dass bis zu 20 % der UV-Strahlen auf die Haut gelangen - im Vergleich zu nur 2 % bei einem Stoff mit UPF 50+.
